Das Alte Land

Zuerst einmal greifen wir den Namen „Altes Land“ auf, was mit alt überhaupt nichts zu tun hat, denn es verweist lediglich auf die Besiedlungsgeschichte. Der Name geht auf die Kolonisierung durch holländische Kolonisten im 12. Jahrhundert zurück, welche von Hamburg bis Stade gezielt durch Trockenlegung und Eindeichung die Regionen vom Urstromtal der Elbe abrangen.

Das größte geschlossene Obstanbaugebiet Europas lässt sich in drei Meilen gliedern, da ein Längenmaß für die Einteilung einer Fläche dienen sollte. Die Erste Meile umfasst das Gebiet zwischen den Flüssen Schwinge und Lühe. In der Zweiten Meile, der wir angehören, sind die Gebiete zwischen der Lühe und Este einbegriffen und der Dritten Meile gehören die Bereiche zwischen Este und Süderelbe an.

Heutzutage ist das Alte Land für den riesigen Obstanbau (vor allem auch in der Blütezeit), die Kultur und Tradition (wie z.B. die alten Bauernhäuser) bekannt. Der Obstanbau macht rund 10.700 ha des Alten Landes aus. Auf diesen 10.700 ha werden zu 77 Prozent Apfelbäume und 12,7 Prozent Kirschbäume angepflanzt.